Der Garten "Claus" in der südlichen Feldgemarkung Ober-Eschbachs ist ein rund 4.600 Quadratmeter großes, dicht bewachsenes Grundstück, das früher zu einem Gartenbaubetrieb gehörte. Seit Ende der achtziger Jahre ist es in der Obhut des NABU, der das Gelände von der Stadt Bad Homburg gepachtet hat.
Wir führen Hecken- und Baumschnittarbeiten, Neuanpflanzungen und das Reinigen der Nistkästen für Vögel, Hummeln und Wildbienen durch. Der Garten beherbergt eine ganze Reihe von Bäumen mit alten Apfelsorten. Inmitten der ansonsten ausgeräumten Natur- und Agrarfläche ist dieser Garten für viele Tiere wie Rebhühner, Fasane und Singvögel ein gerne angenommener Rückzugsort.
Über 30 Brut- und Gastvogelarten haben wir hier schon gezählt, darunter die seltene Goldammer, die Heckenbraunelle und der Zilpzalp. Der Garten ist nicht öffentlich.
Frühjahrsputz 26.02.2022
Brombeerhecken sind wichtige Rückzugsräume für Tiere. Im Garten "Claus" im Taunengraben in Ober-Eschbach war es am vergangenen Samstag jedoch Zeit, den stark gewachsenen Bewuchs zurückzuschneiden. Markus Heß und Peter Wächtershäuser vom NABU-Vorstand mussten alle Kraft für den überfälligen Rückschnitt aufwenden. Im Anschluss kam das Material zum Füllen der Lücken im grünen Zaun um das Grundstück herum wieder zum Einsatz.
Insgesamt fand sich ein Dutzend tatkräftiger Helferinnen und Helfer ein, um die grüne Oase in der Feldgemarkung für die neue Nistsaison vorzubereiten. Es wurden jede Menge Nistkästen mit Spachtel und Bürste gereinigt, Vogeltränken von Laub befreit, Rebhuhnfuttertonnen aufgefüllt und Müll entsorgt. Bierflaschen, Plastiktüten und allerlei anderer Unrat landen leider immer wieder auch hier im abgeschlossenen NABU-Gelände. Ein besonderer Fund war ein Bund mit diversen schon angerosteten Schlüsseln verschiedener Eigentümer, der im Abschluss bei der Polizeistation abgegeben wurde.
Fotos: Heike Bergmeier
Wechsel des Falkenkastens
Im Frühjahr 2021 erfolgte nach vielen Jahren der Wechsel des Falkenkastens im Garten "Claus". Der alte Kasten war in die Jahre gekommen und drohte auseinander zu fallen. Der neue Kasten ist größer und bietet mit mehr Platz. Nun ist Warten auf das Falkenpaar angesagt.
Aufgrund der Höhe von circa neun Metern war der Wechsel nur mit einem Hubsteiger, der außerhalb des Geländes stand, möglich. Wir bedanken uns für die Unterstützung vom Magistrat und Betriebshof der Stadt Bad Homburg.
Fotos: Günter Schuchmann